Stellungnahme der Institutionen ohne Haus zu den geplanten Kürzungen bei den Bundeskulturfonds

 

Sehr geehrte Frau Staatsministerin, liebe Claudia Roth,

Mittel aus den Bundeskulturfonds haben (nicht nur) uns über die Corona-Zeit gerettet, die unsere prekären Strukturen offengelegt hat. Sie sind seitdem zu einer unverzichtbaren Säule einer Förderstruktur geworden, die uns verlässlich und planbar ‚Struktur + 1‘ ermöglicht: den Erhalt unserer Struktur wie eine neue Produktion pro Jahr. Die angekündigten Kürzungen bei den Bundeskulturfonds treffen uns damit unmittelbar finanziell. Sie treffen uns auch aus persönlicher und professioneller Solidarität zu den Menschen und Projekten, die hinter den Fonds stecken, mit denen wir in unterschiedlichen, geschätzten Formaten und Formationen zusammengearbeitet haben. Und sie irritiert uns.

Irritiert sind wir, weil die eingeschlagene Richtung einer Etablierung / Verstetigung von Förderungen der Fonds auch nach Corona widerrufen wird. Nun sind etablierte Programme, gerade neu entwickelte Instrumente und gerade noch in Entwicklung befindliche Förderprogramme massiv bedroht. Wir setzen darauf, dass das von Ihnen in einer Pressemitteilung Anfang letzten Jahres formulierte Ziel weiterhin ein wichtiges Ziel für Sie und ihr Haus bleibt: die Fonds, die sich als „echte Innovationstreiber erwiesen haben […] zu erhalten und noch weiter zu festigen.”(1)

Irritiert sind wir, weil die im Haushaltsentwurf angedachten Kürzungen zu einer Zeit kommen, in der auch die Situation der Landeshaushalte angespannt ist, die für uns wie für alle anderen Akteur:innen der freien Szene eine zentrale Fördersäule darstellen. Viele Akteur:innen der freien Szene agieren national wie international. Wir setzen darauf, dass Sie und Ihr Haus sich der damit einhergehenden Verantwortung bewusst sind. Wir setzen auf Ihre Worte: „Wenn die kulturelle Infrastruktur der freien Szene wegbricht, dann verlieren wir alle“. (2)

Irritiert sind wir, weil gespart wird an der freien Szene, einem – so aus Ihrem Grußwort zum Bundesweiten Artist Labs des Fonds Darstellende Künste – „Innovationsmotor von Kunst und Gesellschaft“; an der freien Szene, die die drängenden Fragen unserer Zeit, „von Nachhaltigkeit über Diversität bis zum Spannungsfeld von Demokratie und Repräsentation“ bearbeitet. (3) Eine starke freie Szene braucht starke und vor allem verlässliche Förderstrukturen. Gerade Themen wie Nachhaltigkeit und Diversität bedürfen einer Weiterentwicklung und nicht des Rückbaus von Förderstrukturen. Wir bauen darauf, dass Sie und ihr Haus sich auch weiterhin für uns stark machen; und nicht zuletzt auch die freie Szene so stärken, dass auch sie ihren Beitrag leisten kann zur ökologischen Transformation – für den es nicht nur eine Verringerung des Footprints, sondern auch eine Vergrößerung des Handprints braucht.

Irritiert sind wir, weil die Signale, die von der Kürzung der Mittel bei den Bundeskulturfonds ausgehen – bei steigendem Gesamtetat und steigenden Positionen wie z.B. für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz – mehr auf eine „Spaltung in eine prekäre freie Szene und eine gut abgesicherte etablierte Szene“ weisen als auf deren Überwindung. Wir bauen darauf, dass Sie und Ihr Haus sich auch weiterhin für das Ziel einsetzen, das sie vor einiger Zeit in einem Interview geäußert haben: diese „drohende Spaltung […] zu verhindern“. (4)

Wir setzen darauf, dass sie weiterhin „wie eine Löwin“ (5) für den Erhalt der freien Szene kämpfen, für den Erhalt von Freiräumen, für den Erhalt hart erstrittener Strukturen, für die dadurch gegebene Möglichkeit einer Weiterentwicklung. „Kultur ist“, so sagen Sie in eben zitiertem Interview weiter, „kein Luxusgut, sondern Lebenselixier für unsere Demokratie“. (6) Das gilt umso mehr in politischen Zeiten, in denen die freie Kultur nicht nur finanziell unter Druck steht.

Sehr geehrte Frau Staatsministerin, liebe Claudia Roth, wir fordern Sie auf, die angekündigten Kürzungen bei den Fonds zu überdenken und zurückzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

Institutionen ohne Haus – andcompany&Co., Gob Squad, Rimini Protokoll, She She Pop, Solistenensemble Kaleidoskop

Berlin, den 7. August 2024

 

 

 

 

Bullshit

Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg

Das ist Bullshit: Ein Slang-Begriff für etwas, das falsch ist, diskreditiert, also Unsinn. Oder etwas, das erfunden ist, fake, irreführend, eine Täuschung.

Auf leerer Bühne finden sich die Performer*innen im endlosen Loop einer Verkaufsshow wieder. Hier ist nichts – und doch ist alles im Angebot. Unaufhörlich dreht sich die Spirale um She She Pop als Verkäufer*innen der Wirklichkeit, immer weiter geht ihre Suche nach etwas, dem sie noch einen Wert beimessen können, nur um es dann zu verramschen. Können sie die Wirklichkeit noch mit ihren Sinnen erfassen, mit Worten beschreiben. Ist sie noch zu retten? Hält irgendetwas dem Ausverkauf stand? She She Pop haben die Orientierung verloren. Die Zentralperspektive – aus der sie gelernt haben, irgendein Ziel ins Auge zu fassen – ist aufgelöst. Zusammen mit den Zuschauer*innen befinden sich die Performer*innen in einem Zustand des freien Falls. Eine Lücke tut sich auf zwischen Ereignissen und den Worten, die sie beschreiben. Und in diesen Abgrund fallen sie tiefer und tiefer.

In Bullshit stellen sich She She Pop mutig dem Verlust der gemeinsamen Wirklichkeit. Die Performer*innen erkennen an, dass sie nichts wissen und dass selbst die poetische Realität des Theaterraums in Mitleidenschaft gezogen ist. So versuchen sie die Blase ihrer Wahrnehmung zu verlassen, um andere Größenverhältnisse anzunehmen, andere Farben zu sehen, sich wie die Fledermaus mit Echolot zu verständigen, und sich in absoluter Dunkelheit wieder zu finden. Sie stellen sich andere Sichtweisen vor, sie verschreiben sich der Unsicherheit und widmen sich dem Verlernen. Wird es ihnen noch gelingen aus dem Chaos ein Erlebnis zu formen, Bedeutung in der Zufälligkeit zu finden, Sinn zu stiften im Durcheinander der Möglichkeiten, – oder als letztes Mittel den Bankrott zur Komödie zu erklären?

Credits

Konzept/Idee: She She Pop, Von und mit: Sebastian Bark, Johanna Freiburg, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Berit Stumpf.

Künstlerische Mitarbeit: Rodrigo Zorzanelli, Director of Photography & Video Installation: Benjamin Krieg, Beratung videotechnisches Design: L Wilson-Spiro, Raum: Philine Rinnert, Kostüm: Lea Søvsø, Mitarbeit Kostüm: Margarita Rozhkova, Lichtdesign: Michael Lentner, Technische Leitung: Claes Schwennen, Musik, Sounddesign, Klanginstallation: Santiago Blaum, Ton, Mitarbeit Sounddesign: Manuel Louis Horstmann, Live Sound Mix: Santiago Blaum, Manuel Louis Horstmann, dramaturgische Beratung: Lidiia Golovanova, Hospitanz: Neïtah Janzing, Englische Live Übersetzung: PANTHEA, Audiodeskription: Pingpong Translation & Subtitling, PR & Kommunikation: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Kommunikation: Tina Ebert, Produktion: Tina Ebert, Aminata Oelßner, Elke Weber, Company Management: Aminata Oelßner, Elke Weber.

Eine Produktion von She She Pop in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, Künstler*innenhaus Mousonturm, FFT Düsseldorf, Residenz Schauspiel Leipzig, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Mit Unterstützung: Theaterhaus Berlin Mitte.

Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Hauptstadtkulturfonds.

Termine

Premiere
29. Oktober 2024, HAU, Berlin
Weitere Termine:
30., 31. Oktober 2024, HAU, Berlin
01, 02., 03. November 2024, HAU, Berlin
23., 24. November 2024, Künstler*innenhaus Mousonturm, Franfurt am Main

Termine

Premiere
29. Oktober 2024, HAU, Berlin
Weitere Termine:
30., 31. Oktober 2024, HAU, Berlin
01, 02., 03. November 2024, HAU, Berlin
23., 24. November 2024, Künstler*innenhaus Mousonturm, Franfurt am Main

High

Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg

Wir wollten nie Drogen nehmen. Und wir tanzen auch nicht auf Raves, in Fankurven oder im Gottesdienst. Wir sind mißtrauisch, schon immer, und noch mehr seit Corona: Alles wirkt aufdringlich, grell, härter als zuvor. Wir sind entfremdet, das Leben ist eine Mitmach-Hölle. Die Pandemie hat dem Individualismus den Hut aufgesetzt. Und alles, was wir über ausschweifende kollektive Zustände je wussten, haben wir vergessen. Wir brauchen einen Rausch, eine Ich-Störung, wir brauchen kollektive Euphorie.

„High“ ist eine Zeremonie in einem wandelbaren, alle umfangenden Zelt. Hier werden wir uns hinter dem Banner versammeln, dessen Inschrift wir noch nicht kennen. Unter ausdrücklicher Berücksichtigung aller Widerstände und Differenzen werden wir einen Rhythmus finden, eine Prozession einüben und von dem Teig essen, der den Abdruck aller unserer Hände trägt. Bis das melancholische, neoliberale Egomonster betäubt ist. Bis wir aus der Haut fahren und aufatmen: Alle zusammen. Höchste Zeit.

Credits

Konzept/Idee: She She Pop, Von und mit: Sebastian Bark, Johanna Freiburg, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Tatiana Saphir, Claudia Splitt, Berit Stumpf.

Künstlerische Mitarbeit: Rodrigo Zorzanelli, Raum und Kostüm: Lea Søvsø, Künstlerische Mitarbeit Raum und Kostüm: Ulrike Plehn, Hannah Wolf, Künstlerische Beratung Raum: Michael Kleine, Lichtdesign und Technische Leitung: Christian Maith, Sounddesign: Manuel Horstmann, Video: Benjamin Krieg, Produktionsleitung: Alisa Tretau, Tina Ebert, Praktikum und Keksdealer: Charlotte Engel, Teigproduktion: Greta Patten, Praktikum: Gali Har-Gil, Englische Live Übersetzung: PANTHEA Audiodeskription: Pingpong Translation & Subtitling / Martina Reuter, Johanna Krins, PR & Kommunikation: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Freie Mitarbeit Kommunikation: Tina Ebert, Finanzadministration: Aminata Oelßner, Company Management: Elke Weber.

Workshop Input: Club Gewalt, I Can Be Your Translator, Mirah Laline, Tuk Bredsdorff.
Odd Meter Groove Doctor: Maurice de Martin.

Eine Produktion von She She Pop in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer Berlin, FFT Düsseldorf, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Unterstützung Theater Haus Mitte. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin.

 

Trailer

Termine


Vergangene Termine:
16., 17. Oktober 2023, HAU 2, Berlin
15. Oktober 2023, HAU 2, Berlin
13., 14. Oktober 2023, HAU 2, Berlin
12. Oktober 2023, HAU 2, Berlin

Pressestimmen

„Es kommt nicht von Ungefähr, dass über She She Pop hinaus aktuell auch viele andere Theaterhäuser und Performancekollektive Gemeinschaft und Ekstase in den Mittelpunkt ihres Schaffens stellen. Denn je länger zunehmende Vereinzelung und gesellschaftliche Anonymität in Kauf genommen werden, desto heftiger werden uns die Konsequenzen in Form von Radikalisierung, Hass und Hetze einholen. Wie demokratiestiftend Rausch in einer heterogenen Gemeinschaft sein kann, zeigt der antike Vorläufer des Theaters: das Mysterienspiel, dessen Inhalte von kultisch- religiösem Charakter waren und in dessen Zentrum die kollektive Ekstase stand. Eine Ekstase, die in dem gemeinschaftlichen Erleben dieser oft tagelangen Spiele wurzelte.“
The Pioneer, Pia von Wersebe, 20.10.2023

„„High“ ist als gesellschaftskritische Wir-Suche gestartet, als ein Versuch, sich gemeinsam mit dem Publikum in einen Rausch zu versetzen – und gelandet als ironische Meditationsübung mit Widerstandsbetrachtung, Schamüberwindung und Mitmachspäßen.“
Berliner Zeitung, Ulrich Seidler, 14.10.23

„Nein, hier sind keine Drogen im Spiel, auch wenn Papatheodorou ihre Kekse als solche „mit Wirkung“ bezeichnet. Zu einem festgelegten Zeitpunkt sollen sie zusammen verspeist werden, auf dass ein jeder die Spuren und Abdrücke, im Zweifel auch Schweiß und Hautschüppchen eines anderen in sich aufnehme. Nicht eigentlich die Ekstase ist mithin das Ziel, sondern eben die gelebte Kollektivität.“
Nachtkritik, Michael Wolf, 13.10.2023

„She She Pop hat den Abend namens „High“ mit dem erklärten Ziel versehen, uns alle hier und heute in einen kollektiven Rauschzustand zu versetzen, Ekstase unter Anleitung sozusagen oder wie sie es nennen, „ein gemeinsames High“ (…) Da müssen Blockaden gelöst, Widerstände eliminiert und ablenkende Gedanken verbannt werden. (…) Die Mitglieder von She She Pop lassen sich davon nicht beirren, performen jegliche Bedenken einfach weg und bleiben dabei: Schluss mit dem Individualismus, her mit der kollektiven Ekstase. Gemeinsam sind wir stärker oder zumindest higher.“
Berliner Morgenpost, Katrin Pauly, 13.10.2023

„Man kann ruhig an Ritual denken, wenn man sich den Abend angeguckt, aber es werden eben keine ausgeführt, die es schon gibt. (…) Wir gehen – wie immer – von uns selbst als Beispiel aus und bieten uns an, als Trägerinnen von Strategien, die in ein High führen können. (…) In diesem geschützten Raum des Theaters ist immer die Chance, dass man etwas ausprobieren kann (…), dass man kurz in eine andere Situation, in ein anderes Gesellschaftssystem, in eine soziale Situation reinschlüpft. Man kann nicht, ohne das mal geübt oder ausprobiert zu haben zur ganz großen Revolution ansetzten.“
Lisa Lucassen im Gespräch mit Oliver Krantz, rbb kultur Radio, 11.10.2023

Mauern

Das Foto zeigt eine Performerin in einem roten Kostüm auf einem Bürostuhl vor einem Tisch mitten in einem Bücherhaufen im Vordergrund. Im Hintergrund sind zwei weitere Performerinnen zusehen, wie sie mit Taschenlampen den Bühnenraum erkunden.
Foto: Dorothea Tuch / Projizierte Fotografie: © Robert Polidori
Foto: Dorothea Tuch / Projizierte Fotografie: © Andreas Rost, Courtesy Collection Regard, Berlin
Foto: Dorothea Tuch
Foto: Dorothea Tuch / Projizierte Fotografie: © Robert Polidori
Foto: Dorothea Tuch / Projizierte Fotografie: © Wenke Seemann (Detlef Seemann)
Foto: Dorothea Tuch / Projizierte Fotografie: © Wenke Seemann (Detlef Seemann)
Foto: Dorothea Tuch / Projizierte Fotografie: © Arwed Messmer
Foto: Dorothea Tuch / Projizierte Fotografie: © Andreas Rost, Courtesy Collection Regard, Berlin

Vor zehn Jahren saßen She She Pop in Schubladen Altersgenossinnen aus der ehemaligen DDR gegenüber. Sie verhandelten die systemischen Bedingungen, die ihre sogenannten Identitäten hervorgebracht hatten: zwei starke Ideologien, zwei gegensätzliche Lehren, die in sich selbst stimmig waren. Unsere Selbstbilder allerdings, haben die letzten 10 Jahre gar nicht überlebt und die großen Erzählungen unserer Herkunft waren vorher schon kaputt. Lässt sich aus dem Ballast der Vergangenheit, den gescheiterten Utopien der Elterngeneration und den Kränkungen und Ungerechtigkeiten der letzten 30 Jahre überhaupt noch eine gemeinsame Zukunft bauen?

Vor dem Hintergrund einer Gegenwart, die von Abschottung und Zerstörung geprägt ist, öffnen She She Pop die Bühne für eine kollektive Suche nach Zukunftsvisionen und was diesen im Weg steht. Als gedankliche Fortsetzung von Schubladen haben She She Pop auch für Mauern verschiedene Gäste eingeladen, die mit ihnen die Bühne teilen oder virtuell zugeschaltet sind, Gemeinsam gehen sie auf Zeitreisen zwischen Momenten der Vergangenheit und möglichen Zukünften. Dabei versuchen sie sich in Gemeinschaftsbildung über verschiedene Grenzen hinweg: Sprach-, Körper- und Solidaritäts-Grenzen, Grenzen der Vorstellung und auch knallharte Visum-Grenzen. Die Bühne – bei Schubladen noch eine unkomfortable deutsche Begegnungsstätte – hat sich in einen neoliberalen Co-Working Space gewandelt, eine dunkle Gummizelle, die als Think Tank benutzt wird. Die Reise führt entlang von Mauern, welche die Wahrnehmung und emotionale Prägung der gemeinsamen Realität durchziehen. Ausgehend von einem Trümmerberg aus dokumentarischem Material wird die Bühne mit Hilfe zukunftsbeschwörender Kameratechnik zur Zeitkapsel, in der die Frauen an unbewohnbar gewordene Orte oder an entleerte Szenarien reisen, um über andere Gegenwarten und Zukünfte zu spekulieren oder diese zu bewohnen. Dabei erscheint Fantasie oder die Möglichkeit der Fiktion als kostbares Gut. Eine schwer zu erreichende Dimension, welche nur gemeinsam und unter besonderem Aufwand von Zweifel, Furcht, Zumutung, Humor und Hellsicht überhaupt erst errungen werden kann.

Credits

Idee und Konzept: She She Pop, Von und mit (gespielt wird in wechselnder Besetzung): Sebastian Bark, Natasha Borenko, Johanna Freiburg, Annett Gröschner, Jahye Khoo,  Alexandra Lachmann, Katharina Lorenz, Lisa Lucassen, Peggy Mädler, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Wenke Seemann, Berit Stumpf.

Dramaturgie: She She Pop, Annett Gröschner, Peggy Mädler, Künstlerische Mitarbeit: Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti, Director of Photography Video Installation: Benjamin Krieg, Video Mitarbeit: Rocío Rodriguez, Bühne: Sandra Fox, Kostüm: Lea Søvsø, Kostüm Mitarbeit: Lili Hillerich, Musik: Max Knoth mit Maria Schneider, Ton: Xavier Perrone, Technische Leitung und Licht: Sven Nichterlein, Produktionsleitung: Chiara Galesi, Praktikum: María Giacaman, Ruth Lindner,Workshop Input: Lavinia Knop-Walling, Proben Dolmetschung (Deutsch/Koreanisch): Eunsoon Jung, Englische Live Übersetzung: PANTHEA / Anna Johannsen, Audiodeskription: Pingpong Translation & Subtitling / Martina Reuter, Johanna Krins, PR, Kommunikation: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Freie Mitarbeit Kommunikation: Tina Ebert, Finanzadministration: Aminata Oelßner, Company Management: Elke Weber.

Ein besonderer Dank gilt den Fotograf*innen und Archivar*innen, die Fotomaterial aus ihren künstlerischen Werken zur Verfügung stellen:

Arwed Messmer, mit Werken aus der Serie Anonyme Mitte, Anonymous heart, Berlin“ , Nürnberg 2010, sowie „Inventarisierung der Macht. Die Berliner Mauer aus anderer Sicht“. Von Annett Gröschner und Arwed Messmer, Berlin 2016;
Robert Polidori, mit Werken aus der Serie Zones of Exclusion PRIPRYAT AND CHERNOBYL;
Andreas Rost, Courtesy Collection Regard, Berlin, mit Werken aus den Serien Das Jahr 1990 freilegen“ , „Wahlgang“, „Mauern Ramallah“ und „Der unbekannte Oscar Niemeyer in Algiers“;
Wenke Seemann, mit Werken aus den Serien „and the moon is a blind eye“ und „ARCHIVDIALOGE #1 – Bauplan Zukunft;
Benjamin Krieg mit Werken aus seinem Archiv.

Credits:
Eine Produktion von She She Pop in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, Künstler*innenhaus Mousonturm, FFT Düsseldorf, Schauspiel Leipzig, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Mit Unterstützung: Theaterhaus Berlin Mitte.
Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, den Hauptstadtkulturfonds und die Rudolf Augstein Stiftung

Trailer

Termine

08., 09., 10. November 2024, Europäisches Zentrum der Künste Hellerau, Dresden

Vergangene Termine:
25., 26., 27. Januar 2024, Mousonturm, Frankfurt am Main
18., 19., 20. Januar 2024, Kampnagel, Hamburg
21. Juni 2023, Schauspiel Graz, Graz
20., 21. Mai 2023, Schauspiel Leipzig, Leipzig
25., 26., 27. Januar 2023, HAU Hebbel am Ufer HAU 1, Berlin
08., 10., 11., 12., 13. Dezember 2022, HAU Hebbel am Ufer HAU 1, Berlin
07. Dezember 2022, HAU Hebbel am Ufer HAU 1, Berlin

Termine

08., 09., 10. November 2024, Europäisches Zentrum der Künste Hellerau, Dresden

Pressestimmen

„Ausgehend von den Dingen erforscht She She Pop bald mittels einer ziemlich eindrucksvollen Projektion von Fotografien auf mehrere Schichten Gaze einen utopischen Raum. Die Performenden kriechen durch eine Art Tunnel, landen mal in einem zerstörten Haus nach der Tschernobyl-Katastrophe, dann wieder stehen sie vor einem Häuserblock im ehemaligen Ostberlin – heute Berlin-Mitte (…) Nebenbei versuchen die Performerinnen den Dialog über die vielen offenen Fragen rund um Eigentum oder Teilhabe mit immer neuen Regeln weiterzutreiben. Erst atmen, dann sprechen. Oder berühren. Die Regeln müssen immer wieder neu ausgehandelt werden, die Utopie will sich partout nicht greifen lassen, und so wandelt sich das Bild zu einer immer unübersichtlicheren Collage der Zukunft.“

Hamburger Abendblatt, Annette Stiekele, 19.01.24

 

„Aus den Schubladen sind Mauern geworden, was nicht gerade optimistisch klingt, aber auch keine Trübsal verbreitet. (…) Das Schöne an She She Pops erzählerischem Experimentiertheater aber ist ja, dass ideologische Zuspitzungen immer nur als Initiation für deren Auflösung dienen. Und an diesem Abend schaffen sie diese Auflösung mit nur wenigen, wunderbar spielerischen Kunstgriffen. Immer, wenn der Dialog in eine Sackgasse gerät, geben sie sich neue Sprechregeln(…). Und langsam rutscht ihre Reflexion über sich selbst in eine traumhafte Zeitreise, hinein in jene Wendezeit, als alles noch möglich schien. Ein Gazevorhang fällt und eine Wand aus dichtem Gestrüpp erscheint darauf projiziert. Der ehemalige Mauerstreifen ist zur sozialen Mauer geworden. Doch langsam zoomt die Kamera immer näher ins Grün, bis sich ein schwarzes Loch auftut, durch das die Performerinnen einfach hindurch auf die Hinterbühne schlüpfen, in eine andere Raumzeit. Die Bühne wird zum magisch schwebenden Ort zwischen gestern und heute, zwischen Betonplatte und Mahagoni-Interieur – und die Performer klettern darin herum, wie in ihren kühnsten Utopien. Plötzlich wird hier doch auch anderes möglich, auch der Zusammenschluss mit zwei weiteren Kolleginnen aus Seoul und Sibirien per Video. Und eine Performance lang die Welt ein besserer Ort.“
Doris Meierhenrich, Berliner Zeitung, 08.12.2022

„Nach zehn Jahren haben She She Pop am Berliner HAU noch einmal die Schubladen geöffnet, in denen sie autobiografisch den Ost-West-Dialog suchten. Unter den Büchern von einst, die sie aufteilen in das, was weg kann und das, was bleiben soll, finden sie auch alte Utopien. Welche gehen uns heute noch etwas an, mitten in einem Krieg und einer immer sichtbarer werdenden Klimakatastrophe, nach all den identitätspolitischen Debatten und einem gewachsenen Bewusstsein dafür, dass unsere weiße mitteleuropäische Wohlstandsperspektive vielleicht selbst mehr Problem als Lösung ist?“
Georg Kasch, Nachtkritik, 08.12.2022

„Zukunftsvisionen der Vergangenheit. Überhaupt dreht es sich hier viel um Zukunft, Visionen, um Utopien. (…) Die Protagonisten also unternehmen eine Zeitreise und die führt gleichermaßen in die Vergangenheit wie in die Zukunft. Es ist eine Reise auf der die Frauen immer wieder die Ebenen wechseln. Die Zeit- und die Wahrnehmungsebenen. Und immer wieder stoßen sie dabei auf Trennendes, auf Mauern.“
Antje Bonhage, rbb-online, 07.12.2022

 

 

Dance Me!

Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Foto: Benjamin Krieg
Dance Me! ist ein Tanzmarathon, in dem zwei Generation gegeneinander antreten. Die Bühne ist eine Arena, in der She She Pop und gleichaltrige Gäste in der Rolle der Alten auf eine Gruppe junger Performer*innen treffen. Das gegenseitige Unverständnis, der Generation Gap, wird in einem streng reglementierten Tanz-Ritual auf die Bühne gebracht und gefeiert. Die Teams wechseln sich ab: Wer nicht auf die Tanzfläche muss, steht an den Mikrofonen und macht die Musik. Die Generationen geben einander nicht nur den Beat vor und treiben sich an, sie nutzen auch die Gelegenheit, sich in langen Litaneien zu beklagen und gegenseitig zu beschimpfen. Oder zu bewundern? Und einander zu danken? – Wir wissen es nicht.
Was ist überhaupt eine Generation? Gibt es sie wirklich? Und wenn ja: Was haben wir einander zu sagen? Schaut her, hört zu: Das haben wir gelernt, hier liegt unsere Weisheit, das ist unsere Sorge, unser Begehren, unsere Langeweile, unser blinder Fleck. Dieser Tanzschritt, diese Formation erzählt davon, diese Songzeile fasst alles zusammen! Get up, stand up / Let me hear your body talk / Don’t stop til you get enough / Shablam for me / Da Da Da / Dance me to the end of love…! Die beiden Teams trainieren für diesen Abend getrennt voneinander und konfrontieren sich in der Show mit ihren aktuellsten Moves.

Credits

Konzept/Idee: She She Pop (Die Besetzung wechselt jeden Abend). Von und mit (alt): Sebastian Bark, Dan Belasco Rogers, Santiago Blaum, Johanna Freiburg, Fanni Halmburger, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Tatiana Saphir, Claudia Splitt, Berit Stumpf. Von und mit (jung): Hiyam Biary, Eren M. Güvercin, Jan Nwattu, Şimal Nil Şahin, Nikolas Stäudte, Béla Arnaud Weimar-Dittmar, Zelal Yesilyurt, Sindi Zeneli.

Künstlerische Mitarbeit: Laia Ribera Cañénguez, Rodrigo Zorzanelli Cavalcanti, Bühne: Jan Brokof, Kostüm: Lea Søvsø, Mitarbeit Kostüm: Marie Göhler und Gabi Bartels, Lichtgesign: Andreas Harder, Michael Lentner, Mitarbeit Lichtdesign: Vito Walter, Choreografische Beratung: Jill Emerson, Ton: Xavier Perrone, Technische Leitung: Sven Nichterlein, Produktionsleitung: Valeria Germain, Produktionsassistenz Jung: Sarah Mounia Kachiri, PR & Kommunikation: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Freie Mitarbeit Kommunikation: Tina Ebert, Finanzadministration: Aminata Oelßner, Company Management: Elke Weber.

Workshop Input: The Darvish, Jasmine Thomas, Bree Hauschild, Sven Drühl.
Dank an: Max Knoth, Stella Konstantinou und Peggy Mädler.

Englische Live Übersetzung: PANTHEA/Irina Bondas (22. und 23.01.2022).

Audiodeskription: Pingpong Translation & Subtitling/Martina Reuter (24.01.2022).

Eine Produktion von She She Pop in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, Künstler*innenhaus Mousonturm, FFT Düsseldorf, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Trailer

Termine

18., 19. Oktober 2024, Romanian National Theatre Festival, Bukarest

Vergangene Termine:
16., 18. März 2023, HAU, Berlin
10., 11., 12. Februar 2023, FFT Forum Freies Theater, Düsseldorf
03., 04. Februar 2023, Hellerau-Europäisches Zentrum der Künste, Dresden
19., 20., 21. Januar 2023, Mousonturm, Frankfurt am Main
29. Oktober 2022, Spring Dance Utrecht, Utrecht
01, 02. September 2022, TANZtheater INTERNATIONAL, Hannover
11, 12., 13. Februar 2022, Kampnagel, Hamburg
19., 21., 22., 23., 24. Januar 2022, HAU, Berlin
18. Januar 2022, HAU, Berlin

Termine

18., 19. Oktober 2024, Romanian National Theatre Festival, Bukarest

Pressestimmen

„(…) Wenn Dance Me eines deutlich macht, dann, dass Errungenschaften nicht für die Ewigkeit sind. In einem theatralischen Battle gehen die Berliner*innen von She She Pop diese Tatsachen spielerisch an. Auch wenn hier und da das Tempo ein wenig nachlässt, ist die hundert Minuten dauernde Vorstellung durch eine gute Portion Humor kurzweilig.
(…)gemeinsames Tanzen mit Orangen zwischen den Körpern oder ein Rave: verschiedene Übungen kommen in den Runden zum Einsatz. Zwischen den Einsätzen werden wir spielerisch mit Informationen über die verschiedenen Generationen versorgt. So erfahren wir, dass die Jungen sich mit ihrer Vorliebe für Singer-Songwriterin Lana Del Rey in Melancholie suhlen, während die rebellischen Alten das Lied „The Wall“ von Pink Floyd liebevoll verhunzen. ‚Teacher, leave them kids alone‘, das ist symbolische Selbstironie und genau der Ton von She She Pop.
Die etablierten Ideale der Alten, die das Publikum mit ihren entwaffnenden Tänzen schnell im Griff haben, werden fortwährend untergraben. Wir machen Fortschritte, hängen dann aber auch wieder hinterher. Offenbar sind sie nicht tragfähig. Die neue Generation wird das Rad wieder neu erfinden müssen. Das Publikum, vor dem Jung und Alt für eine Vorstellung lang um Anerkennung ringen, geht voll mit.“

Moos van den Broek, www.theaterkrant.nl, 31.10.2022

„Stark wird es, wenn die Jungen sich dem Generationenbegriff verweigern, sich als die Diversität per se darstellen. Und die Alten, die sich zunehmend auf Beerdigungen treffen, nun zu ihnen treten, sich sanft an sie anlehnen, aber auch Halt für einige der jungen Körper werden. Doch bevor das in intergenerationelle Rührung kippt, kommt die harte Wahrheit: Diese Battle können die Alten nicht gewinnen, sie sterben zuerst. Aber der Erfolg der Jungen ist auch flüchtig: Sie werden folgen. Einen schönen Gedanken stiftet der junge Mann mit dem Tattoo: sterben mit dem Gefühl der ersten Liebe, das wäre sein Traum. Wer würde diesen Wunsch nicht teilen, egal wie alt er ist.“
Andreas Berger, Tanznetz, 03.09.2022

„In „Dance Me!“ lässt das Performancekollektiv She She Pop zwei Altersgruppen nach Art einer Fernsehshow gegeneinander antreten: Fünf 20-Jährige müssen sich in verschiedenen Disziplinen gegen ein Ü-50-Quintett behaupten. Anders als bei TV-Shows wie „Klein gegen Groß“ oder „Let’s Dance“ gibt es dabei allerdings nichts zu gewinnen, sondern nur weniger zu verlieren. Beiden Partien schwindet im Laufe des Abends immer mehr die Kraft (…). Wer sich am Schluss nich etwas Restenergie bewahrt hat – in diesem Fall die Jüngeren -, kann den anderen beim Sterben zusehen.“
Stefan Arndt, Neue Presse Hannover, 03.09.2022

„In den Tanz-Einlagen dazu liegt viel Liebe zur Verausgabung und choreographische Verbundenheit, zu Popkultur-Reminiszenzen, charmantem, Macarena-Song-inspiriertem Arm- und Hüftgeschwinge, Trance und Improvisation. Körperkraft und -gewicht werden in den Boden getanzt, repetitive Formationen zu Clubsounds gezeichnet, immer wieder Bewegungsfolgen einzelner Performer*innen in Gruppenbilder übersetzt. Es sind schöne Bilder für Spannungsfelder, auf denen individuelle Lebensentwürfe mit Zeitgeist, Sozialisation und Ökonomie zusammentreffen.“
Stephanie Drees, Nachtkritik, 19.01.2022

„Selbst gehören die Per­for­me­r:in­nen der Altersklasse Ü50 an. Eingeladen haben sie Kolleginnen und Kollegen um die 20, teils noch darunter. Die Alterskohortenvertreter treten als zwei Mannschaften in einer Art Gameshow an, deren Prototyp von der Elterngeneration von She She Pop entwickelt wurde – damals, als das Fernsehen gerade bunt wurde. Klassische Elemente des Boxens werden übernommen, mit blauen und roten Boxermänteln für die Kennzeichnung der Rivalen, mit Gongs, die jede neue Runde einläuten, mit Leuchtanzeigen und einem Quadrat als Kampffläche.(…) Die Älteren zeigen dabei routiniert die Vorteile frühkindlichen Musikunterrichts und erzeugen händisch, an Akkordeon, E-Gitarre und Flöte, die Songs ihrer Generation. Die Jüngeren lassen die Maschinen performen, drehen bestenfalls an Reglern. Das Bewegungsrepertoire der Jüngeren wiederum ist flexibler; sie passen ihre einstudierten Moves geschmeidiger an die Musik an, die ihnen die Älteren präsentieren.“
Tom Mustroph, taz, 20.01.2022

„Die Musik wird live hergestellt, das ist eine der charmantesten Ideen an diesem eingesamten sehr charmanten und auch mitreißendem Abend, dass die (Beteiligten) alle selbst musizieren. Aber eben auch die Musik, die ihnen selbst am Herzen liegt (…), die (Beteiligten) haben dabei ganz unterschiedliche Vorstellungen von Musik. (…) Man merkt, diese tiefen Gräben sind da und das wird von dem Abend auch nicht überbuttert (…), das ist eine gegenseitige Liebeserklärung.“
André Mumot, Deutschlandfunkkultur, 20.01.2022