Alles über She She Pop

Foto: Benjamin Krieg
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Foto: Barbara Dietl
Foto: Katrin Ribbe
Foto: Katrin Ribbe
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Foto: Benjamin Krieg

She She Pop sind ein in Berlin ansässiges feministisches Performance-Kollektiv, das in den 1990er-Jahren aus dem Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft hervorging.

Die Mitglieder verstehen sich als Autor:innen, Dramaturg:innen und Ausführende ihrer Bühnenhandlung. Das Einbeziehen der eigenen Autobiografie ist dabei vor allem Methode, nicht Zweck der Arbeit. She She Pop praktizieren eine Theaterform, die dem Experiment verpflichtet ist. Sie nutzen die Bühne als Ort der akuten Öffentlichkeit: Hier werden Entscheidungen getroffen, Gesprächsweisen und Gesellschaftssysteme ausprobiert, Sprech-Gesten und soziale Rituale einstudiert oder verworfen. She She Pop sehen ihre Aufgabe in der Suche nach den gesellschaftlichen Grenzen der Kommunikation – und in deren gezielter und kunstvoller Überschreitung im Schutzraum der Kunst. Das Theater wird zu einem Ort für utopische Kommunikation. Auch das Publikum erhält häufig eine besonder Funktion: Sämtliche Arbeiten von She She Pop sind auf ihre Weise Experimente oder Beweisführungen, die ohne Zeug:innenschaft ungültig würden.

Mitglieder sind Sebastian Bark, Johanna Freiburg, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Berit Stumpf und Elke Weber. Ehemalige Gruppenmitglieder sind Fanni Halmburger, Claude Jansen, Katharina Oberlik und Anja von Steht.

Im Produktionsbüro im Kunstquartier Bethanien in Berlin-Kreuzberg sind Tina Ebert, Aminata Oelßner und Elke Weber verantwortlich für Management, Geschäftsleitung, Administration und Finanzen, Produktion, Akquise, Distribution, Kommunikation und Touring.

Das Internationale Produktionshaus HAU Hebbel am Ufer ist seit 2003 She She Pops kontinuierlicher Koproduzent und Kooperationspartner in Berlin.

Weitere Kooperationspartner im In- und Ausland sind: Kampnagel Hamburg, Forum Freies Theater in Düsseldorf, Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt/Main, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Residenz Schauspiel Leipzig sowie Kaserne Basel, Theatre de la Ville /Festival D´Automne de Paris, Festival Kyoto Experiment, ACT Festival Sofia, Hängo Teaterträff, SPRING Utrecht,  Prager Festival deutscher Sprache, Festival delle Colline Torinesi Turin / TPE – Teatro Piemonte Europa.


Preise und Auszeichnungen

Nominiert für das Theatertreffen 2021 (mit „Hexploitation“).
Eingeladen zum Theatertreffen 2019.
Theaterpreis Berlin 2019 (Stiftung Preussische Seehandlung).
Eingeladen zum Festival Politik im Freien Theater 2018.
Ausgewählt für den Europäischen Theaterpreis 2017, Sektion „Theatrical Realities“.
Nominierung für den UBU Award für das beste internationale Gastspiel in Italien 2015.
Ausgezeichnet mit dem George Tabori Preis 2015 des Fonds Darstellender Künste.
Ausgezeichnet mit dem Preis der Kinderjury in der Kategorie „Herz ergreifend“ beim Kunstfest Weimar 2015.
Eingeladen zur Impulse Theater Biennale 2013.
Ausgezeichnet mit dem „Best Theater of 2012 Award-Foreign sector“ von der National Theater Association of Korea.
Ausgezeichnet für die Hörspielfassung (Produktion mit Deutschlandradio Berlin) mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 2012.
Ausgezeichnet mit dem Preis des Goethe-Instituts beim Festival Impulse 2011.
Eingeladen zum Festival Politik im Freien Theater 2011.
Ausgezeichnet mit dem Friedrich-Luft-Preis 2011.
Ausgewählt für das nachtkritik Theatertreffen 2011.
Eingeladen zum Theatertreffen 2011.
Ausgezeichnet mit der Wild Card beim Theaterfestival Favoriten 2010.